Was ist "Begleitetes Malen"?
Das Begleitete Malen ist eine kunsttherapeutische Methode, die es im kreativen Malprozess möglich macht Informationen zum Ausdruck zu bringen, für die wir (noch) keine Worte haben. Die schweizer Gestalt- und Kunsttherapeutin Bettina Egger entwickelte die Methode ausgehend von den Erfahrungen ihrer Ausbildung zur Malatelierleiterin bei Arno Stern und der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern in ihrem Malatelier.
Für das Begleitete Malen sind keine künstlerischen Fähigkeiten erforderlich und es werden auch keine künstlerischen Fertigkeiten von mir vermittelt. Der individuelle lustvolle Malprozess der Besucher*innen des Malraumes steht im Vordergrund, durch welchen Sie von der Maltherapeutin begleitet werden. Der Malraum bietet einen geschützten Rahmen, in dem alles sein darf was nötig ist um die inneren Bilder zum Ausdruck zu bringen.
​
Gemalt wird mit den Fingern auf großformatigem Papier im Stehen. Die hochwertigen Gouache-Farben sind gesundheitlich unbedenklich und die stehende Position ermöglicht uns Bewegungsfreiheit, während wir mit unseren Füßen fest am Boden verwurzelt bleiben.
Die Farben werden zur freien Verfügung auf einem reichhaltigen Farbbuffet bereitgestellt und dürfen, wie es für das Bild benötigt wird, miteinander gemischt werden. Wenn das innere Bild mehr Raum erfordert, als das Papier bereitstellt, ist das kein Problem. Die Bilder dürfen wachsen. Die Maltherapeutin hängt so viel Papier an, wie es braucht.
​
Die beim Begleiteten Malen entstandenen Bilder sind vergleichbar mit gemalten Tagebuchseiten und werden deshalb weder von der Maltherapeutin noch von den anderen Besucher*innen des Malraumes interpretiert oder bewertet.
​
Das Begleitete Malen kann so modifiziert werden, dass es von Allen umgesetzt werden kann. Leider ist mein Malraum nicht vollkommen barrierefrei, aber ich möchte versuchen Barrieren so weit abzubauen, wie nur möglich. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam kreative Lösungen finden!